Abstraktionen

Vom 9. April bis zum 19. Juni zeigt die StadtHausGalerie Sonthofen in der Ausstellung „Abstraktionen“ Arbeiten von sechs KünstlerInnen mit unterschiedlichen Positionen. Sie setzen sich mit Literatur, Philosophie oder Motiven der historischen Kunst auseinander beziehungsweise hinterfragen, wie der Eindruck von Bewegung und Räumlichkeit entsteht, wie es mit der Diskrepanz zwischen dem äußeren Erscheinungsbild einer Form und der tatsächlichen Materialität steht oder wie das Phänomen Zeit veranschaulicht werden kann. Zu sehen sind Malereien, Zeichnungen, Plastiken und Installationen. Fünf der ausstellenden KünstlerInnen gehören zur chiemgau-galerie augustin, die sich seit einigen Jahren als renommierte Adresse für abstrakte Kunst in Südostbayern etabliert hat.

Mit dem Sammelbegriff „Abstraktion“ werden unterschiedlichste Ausdrucksformen der Kunst zusammengefasst. Das Gestalten mit Farben, Flächen, Linien, geometrischen oder vegetabilen Formen lässt vielfältige künstlerische Positionen entstehen, die sich durch Technik und Thema unterscheiden. Die Werke der in der StadtHausGalerie ausstellenden KünstlerInnen spiegeln diese Vielfalt wider.

Der gemeinsame Nenner aller Werke ist die Abwendung vom gegenständlichen Motiv. Seit über 100 Jahren finden KünstlerInnen ihren Weg, indem sie sich auf das Zusammenspiel von Material, Farbe, Raum und Zeit konzentrieren. Die Ausstellung in der StadtHausGalerie zeigt auf beeindruckende Weise, wie diese Loslösung vom Motiv es jedem Künstler ermöglicht, seinen persönlichen Weg zu finden und sich auf seine Kernaussage zu fokussieren.

Werke folgender KünstlerInnen werden gezeigt: Barbara Back, Debora Kim, Anni Rieck, Christian Schied, John SchmitzUlla Ströhmann. Debora Kim, Christian Schied und Ulla Ströhmann sind der Richtung der Konkreten Kunst zuzuordnen, unterscheiden sich aber unter anderem durch die verwendeten Materialien: So bespannt Kim geometrische Körper mit farbigen Garnen, deren Lineatur sich zu Flächen verdichten; Ströhmann verbindet monochrome Bildflächen aus organischem Wachs mit glänzenden Flächen aus Aluminium, Gold, Kupfer und Silber; Schieds Werken liegen malerische Flächen zugrunde, die unter Einbeziehung des Raumes ein rhythmisiertes Bildgeflecht aus positiven und negativen Formen ergeben. Diese Vielfalt wird ergänzt durch die Objekte von Barbara Back, Anni Rieck und John Schmitz. Während Back mit gefaltetem, gestülptem oder geschlungenem Baumwollmolton auf die Gestaltung der Gewandfalte auf historischen Altargemälden Bezug nimmt, erschafft Rieck mit ihren Werkzyklen „Memoiren“ und „Membran“ fragile Objekte aus Japan- und Seidenpapier sowie einem filigranen Drahtgerüst, die von literarischen Werken von Ferdinand von Schirach und Marlen Haushofer inspiriert sind. Der Konzeptkünstler John Schmitz gestaltet hingegen seit 2012 eine fortlaufende und zeitlich unbegrenzte Serie aus Bleistift, Feder, Tinte und Zeichenbögen, die mit der liegenden Acht, dem Zeichen der Unendlichkeit befüllt sind.

 

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