Christian Schied

Studium an der Blochener Schule und der Akademie der Bildenden Künste in München, Meisterschüler bei Prof. Manfred Hollmann. Zahlreiche öffentliche Ankäufe, u. a. durch die Bayerische Staatsgemälde Sammlung München. Lebt und arbeitet in Murnau.
"What you see is what you see" (Frank Stella)
Der konzeptionelle Ausgangspunkt von Christian Schieds Werken ist ein lineares Modulsystem, das die streng geometrischen Bildobjekte strukturiert. Malerische Flächen wechseln zwischen expressiver Farbigkeit und reduziertem Hell/Dunkel, positive und negative Formen ergeben ein rhythmisiertes Bildgeflecht. Die konkreten Werke beziehen den Raum mit ein. Es entstehen neue Ebenen der Betrachtung.


Der Künstler zu seinem Objekt No 1:
"Unter dem künstlerischen Credo: Form Farbe Raum entstehen konkrete Werke, die den jeweiligen Umraum mit einbeziehen und damit neue Ebenen der Betrachtung schaffen. Das auf den Boden gestellte und an die Wand gelehnte Objekt No 1 führt rhythmisch durch eine Reihung kontrastreicher und unterschiedlich angeordneter Module in den Ausstellungsraum.
Das Objekt stellt neben seiner malerischen Gestalt auch durch die ihm innewohnende Dinghaftigkeit einen Zusammenhang zu Architektur, Mobiliar und anderen Gegenständen her. So kontrastiert die malerische Setzung des Objekts die unterschiedlichen Materialien und deren Benutzung und die Funktionalität des kreativen Designs steht versus eine Gestaltung im Sinne eines Zusammenhangs in der Fläche.
Ironie ersetzt Logik durch ein auf links gedrehtes Modul, das vordergründig die Frage nachdem was hinter dem Bild liegt persifliert, aber mehr noch für eine nicht retinale Ästhetik steht, die der Malerei sowohl ihre Präsenz als auch ihre Fragwürdigkeit belässt."